Ein Sommer auf Madeira - Funchal, den 7. August 2022

Nun ist es beschlossene Sache! Morgen werden wir den Rückweg gen Süden antreten. Das Ziel ist ganz klar: Tazacorte, La Palma. Nach 67 Tagen auf der portugiesischen Insel Madeira zieht es uns zurück auf die spanischen Kanaren. Vorbei ist es mit dem bunten Stadtleben, den portugiesischen Zischlauten, den leckeren Grilldüften aus den hiesigen Gaststätten. Aber Madeira war natürlich noch viel mehr als das für uns. Es ist an der Zeit ein kleines Fazit zu ziehen.

Funchal

Diese Stadt hat uns viel Freude bereitet. Hier ein paar Notizen, um sie nur kurz zu beschreiben: Kleine Gassen, steile Treppenwege, wunderschöne Privatgärten und öffentliche Parkanlagen, Hunderte von Bars und Snackbars, eine Altstadt geprägt von Zerfall und gleichzeitigem Wiederaufbau, pulsierend und verschlafen zugleich, ständig wechselnde kulturelle Angebote, ein bunter Mix aus Touristen und Einheimischen. Funchal ist eine Inselhauptstadt der Gegensätze. Nicht selten stolpert man eben auch über Armut in Form von schmutziger Obdachlosigkeit. Auf der anderen Seite sind die Restaurants und Geschäfte voll von kaufkräftiger Kundschaft. Funchal hat ein Parkplatzproblem und deshalb fährt man hier am besten Moped oder Bus. Als Fußgänger ist man in den Wohngebieten relativ alleine unterwegs. Fehlende Bürgersteige erschweren eine gefahrlose Fortbewegung. Trotzdem sollte man mutig sein und diese Stadt auch durchaus schweißtreibend zu Fuß erkunden. Man wird mit überraschenden Ein- und Ausblicken belohnt. 

Levadas 

Auch wenn wir keine der Wanderungen entlang der inseltypischen Wasserrinnen im Gebirge unternommen haben, so haben wir die beiden als Wanderwege ausgezeichneten Stadtlevadas erkundet.

Ausgehend vom Botanischen Garten in Funchal läuft man entlang der einen Levada in Richtung Monte. Glaubt man den Beschreibungen zu dieser Wanderung, so ist man ständig von Wasser umgeben. Allein die Wirklichkeit ist dann eine andere. Ohne eine gut gefüllte Wasserflasche und im guten Glauben, dass wir spätestens nach zwei Stunden am Ziel sein würden, laufen wir also am späten Nachmittag los. Schon nach kurzer Zeit fließt im Graben neben uns kein Wasser mehr. Die drei Wasserfälle unterwegs sind ebenfalls staubtrocken. Noch dazu dienen der Überwindung etlicher Höhenmeter endlose Treppenwege. Mit anderen Worten: Wir kommen nach vier Stunden fix und fertig auf der anderen Seite des tiefen Taleinschnittes an und stürzen uns auf den ersten Wasserhahn am Wegesrand. „Scheiß auf Scheißerei!“, denken wir und kühlen unsere erhitzten Körper sowohl äußerlich als auch innerlich unter dem herrlichen Nass herunter. Die nächstgelegene Bar um die Ecke wird angesteuert und zwei herrliche Belohnungsbier machen uns bereit für den steilen Abstieg von 600m über NN hinab auf das Nulllevel der Marina. Aplysia empfängt uns im Dunkeln und wir fallen totmüde in die Kojen.

Einen anderen Levadaweg in westliche Richtung nach „Camara de Lobos“ nehmen wir gleich zwei Mal in Angriff. Beim ersten Versuch merken wir relativ schnell, nach 1.5 Stunden, dass wir wieder einmal unvorbereitet gestartet sind: ohne Getränk und ohne Geld, um sich ein solches zu kaufen. Beim zweiten Start war die Notration im Rucksack: Wasser, Kekse und Geld. Tatsächlich führt der Wanderweg durchgängig an einer gut mit herrlich klarem Bergwasser gefüllten Rinne entlang. Nach mehreren Stunden unter der Sommersonne Madeiras versenken wir unsere müden Füße in die nasse Abkühlung und liebäugeln sogar kurzzeitig damit, den ganzen Körper in das Süßwasserbad zu tauchen. Der Wanderweg endet dann ziemlich unvorhergesehen an einem Loch in einem steilen Felsvorsprung. Holger versucht sich noch hindurchzuzwängen. Ich lasse mich nicht mehr dazu motivieren. Und so geht es für uns hinab ins Tal, in dem wir durch die Arbeiten im dortigen Kieswerk mächtig eingestaubt werden. Natürlich gibt es auf Madeira auch industriell geprägte Gebiete. Und in einem solchen sind wir gelandet: Kiesherstellung, Autowerkstätten, Gaswerk… und mittendrin eine kleine Snackbar. Hungrig lassen wir uns das dortige Tagesgericht servieren: Paniertes Degenfischfilet mit etlichen Beilagen. Sehr lecker! Für 14,00 Euro haben wir beide gegessen und getrunken. Unglaublich! Über den Strandweg geht es satt, aber auf müden Beinen zurück zu Aplysia. 

Motorradfahrten

Zum dritten Mal haben wir uns für zwei weitere Tage ein Motorrad ausgeliehen. Nach einer gelben Yamaha und einer grünen Brixton wird uns nun eine rote Honda angeboten. Warum nicht? Der Verleiher wundert sich noch kurz, dass wir immer noch auf der Insel sind: „Wer hat das schon: drei verschiedene Motorräder in nur einem Urlaub?!“ Genau!

Wir brummen auf 1818m hinauf und sind auf dem höchsten Punkt der Insel: Pico de Areeiro. Das Wetter verwöhnt uns mit Sonnenschein, blauem Himmel und herrlichen Temperaturen. Der Ausblick über den Wolken ist phänomenal!

Hinab geht es auf der Nordseite der Insel und in die Wolkenschicht hinein. Wir erschrecken uns mächtig über den plötzlichen Temperatursturz inmitten der nebligen Lorbeerwälder. Auf einem Zweirad erfährt man sich die klimatischen Veränderungen schutzlos. 

In Santana möchte ich mir die traditionellen Schilfhäuschen anschauen, die im Hochglanzreiseprospekt so vielversprechend und interessant aussehen. Ich werde aber enttäuscht, da die meisten von ihnen eher bunt bemalte touristische Nachbauten zu sein scheinen.

Wieder einmal können uns die Badebecken im Norden der Insel nicht reizen, da uns erneut zu kühl auf dem „Heißen Stuhl“ geworden ist. Ein frischer Wind und der bewölkte Himmel wecken ebenfalls keinerlei Badelust bei uns.

Fortsetzung des Berichts am 14. August 2022:

In Funchal steppt momentan der Bär, denn ein Jugendfestival mit lauten Beats tobt an den Wochenendabenden im nahegelegenen Park. Diesem Verständnis von guter Tanzmusik sind wir definitiv entwachsen. Deshalb ergreifen wir nach Sonnenuntergang die Flucht auf unserem zweirädrigen Fluchtfahrzeug. Eine Stadttour führt uns mehrere hundert Höhenmeter bergan. Es wird immer steiler und unsere 125 Kubik-Honda versagt plötzlich ihren Dienst. Holger fängt, dank seiner Kräfte, das Motorrad zum Glück seitlich zum Steilhang stehend ab. Mir gelingt das verletzungsfreie Herunterklettern vom Gefährt nicht und ich verbrenne mich stöhnend am heißen Auspuff.

Dieses Souvenir der besonderen Art verschandelt noch heute meine zarte gebräunte Wade. 

Holger bringt sich und die Maschine wieder ins nötige Gleichgewicht und nun soll es mit mir hintendrauf den selben steilen Weg wieder hinab gehen. Anfänglich verweigere ich mich vehement dem erneuten Aufsitzen. Mit Panik in den Augen blicke ich den dunklen Weg entlang in das tiefe dunkle Funchal unter mir. Aber ich will ja schließlich auch wieder zum Schiff zurück und ergebe mich mit geschlossenen Augen meinem vermeintlichen Schicksal. Natürlich passiert uns nichts weiter und wir erreichen Aplysia nach Mitternacht. 

Madeira besitzt, wie auch Rio de Janeiro, eine Jesusstatue „Cristo Rei“. Mit weit ausgestreckten Armen blickt dieser hier von einem hohen Felsen hinab aufs Meer. Der Inseljesus ist allerdings schon etwas von Wind und Wetter angegriffen, weshalb man ihn mit einem Bauzaun vor touristischen Zudringlichkeiten geschützt hat. Sein Zementhirn ist ihm teilweise weggebrochen. Vielleicht hat er sich ja zu sehr den Kopf darüber zerbrochen, was die Menschen sich untereinander und dieser Erde alles so antun?! 

Am 2. Tag unserer Motorradtour bewegen wir uns hauptsächlich im Osten der Insel. Nach der Statue folgt ein Besuch beim Bäcker. Für 7,50 Euro bekommen wir zwei leckere Milchkaffee, zwei belegte Brötchen und ein dickes Stück Schokoladenkuchen. So gestärkt fahren wir durch eine herrliche Waldgegend bei Camacha, die mich stark an meine Thüringer Heimat mit ihren Fichtenwäldern erinnert. 

In einer Bar werden wir mit dem Motto „Save water, drink Poncha!“ zum Trinken des hochprozentigen Nationalgetränks mit reichlich Rum animiert. Wir widerstehen dem Angebot. Ich ziehe bei Mittagssonne eine eisgekühlte Maracujalimonade vor. Die wird ebenfalls auf der Insel hergestellt und schmeckt auch seeeehr lecker. 

Gut gestärkt fahren wir noch ein paar Küstenortschaften an. In Santa Cruz schauen wir vor der dortigen Kirche einer Hochzeitszeremonie zu. Hübsch gekleidete Menschen bejubeln das frisch getraute Paar. Es knallen Sektkorken und die Hochzeitstorte wird direkt neben dem Kircheneingang angeschnitten. Für uns gibt es nur! ein Bier in einer Strandbar. 

Porto Novo ist eigentlich eine unspektakuläre Bucht mit Industrieanlagen. Hinter dem steinigen Strand befindet sich ein Schiffs- und Autofriedhof. Ein paar Angler versuchen auf der brüchigen Mole ihr Fangglück. Die wenigen einheimischen Strandgäste trauen sich bei an diesem Tag kräftig heranrollender Welle nicht ins Wasser. In der letzten Ecke dieses recht abgelegenen Ortes finden wir völlig überraschend eine Bar. Eine einsame Frau sitzt an einem der kleinen Tische und raucht. Sie bejaht unsere Frage, ob geöffnet ist und so bestellen wir zwei Getränke. Alles wirkt irgendwie ein wenig hippiemäßig auf uns: die zusammengezimmerten Gebäude, die Blechschuppen und Hausruinen drumherum. Wohnt hier vielleicht sogar noch jemand? Hätten wir im Internet geforscht, so hätten wir gewusst, dass es hier die beste Caipirinha der Insel geben soll. Wir hätten auch vom fantastischen brasilianischen Essen erfahren, welches der Wirt auf Vorbestellung zubereitet. Außerdem soll dieser nicht nur kochen können, sondern auch allabendlich seine Gäste mit reichlich Live-Musik erfreuen. Ohne all dieses Wissen kam uns dieser Ort für das erfolgreiche Betreiben einer Bar schon sehr schräg vor. 

Den Tag und unseren erneuten Ausflug über diese wunderbare Insel beschließen wir mit dem Genuss des Nationalgerichts: Degenfisch. Im Restaurant ist es höllisch laut, da sich eine portugiesische Großfamilie zu einem Familienfest zusammengefunden hat. Am Nebentisch ist die Stimmung nach einigen Flaschen portugiesischen Wein ebenfalls auf dem Höhepunkt. Wir zwei können uns nur noch anschreien. Und trotzdem genießen wir die ausgelassene Stimmung, mit der das Leben hier jedes Wochenende gefeiert wird, sehr. 

Mit 300km mehr auf dem Tochometer geben wir die Honda zurück. „Habt ihr überhaupt geschlafen?“, fragt uns der erstaunte Vermieter. Ja, haben wir. Aber wir haben auch fast jeden Winkel von Madeira erkundet und uns schwer in die Insel, ihre Bilderbuchnatur und freundlichen Menschen, verliebt.

Abschiedsstimmung

Während unserer letzten Tage auf Madeira stechen drei Ereignisse besonders hervor:

Zunächst einmal kommt die Segelyacht „Joyce“ mit dem Schweizer Paar Gabriela und Mäge in die Marina. Wir freunden uns rasch an und verbringen ein paar lustige Abende mit einander, haben uns auf Anhieb viel zu erzählen. Vielleicht treffen wir sie im nächsten Sommer ja wieder?

Ein weiteres Erlebnis ist Holgers Angelglück im Hafenbecken. Er verschafft uns mit vier verschiedenen Exemplaren eine üppige und leckere Mahlzeit. Den Rest der Tierkörper befestigt er an einem großen Angelhaken, um weitere Fische anzulocken. Und tatsächlich, eines späten Abends zieht etwas heftig an der Sehne. Holger und ich stemmen uns zusammen dagegen, bekommen die Angelschnur aber nicht aus dem Wasser. Das „Seemonster“ gewinnt das Tauziehen und entschwindet unerkannt in die dunklen Tiefen. Was es wohl war?

Das letzte Ereignis, was wir vor unserer Abreise erleben, ist die Autorallye „Rali Vinho da Madeira“, die direkt vor unserer Marina startet. Sie ist ein lautes Megaspektakel, das sich in mehreren Fahretappen auf der ganzen Insel abspielt. Die Höllenklänge der Motoren begleiten uns drei Tage lang. Die Siegerehrung mit Hunderten von jubelnden Zuschauern findet in unserer unmittelbaren Nähe statt, sodass wir uns dem interessanten Ereignis nicht entziehen wollen.

Soweit wir es erfassen können, hat ein Skoda das Rennen gewonnen. Der teilnehmende Porsche ist zwar der klangvollste Wagen gewesen, allerdings nicht der schnellste.

Und dann stehen alle Zeichen auf Abschied. Ein einigermaßen passendes Wetterfenster mit moderatem Rückenwind und annehmbarer Welle ( laut Seewetterkarte ) ermöglicht uns die Rückkehr nach La Palma. Gerne hätten wir noch Porto Santo, die benachbarte Sandstrandinsel, Marocco oder die Azoren besucht. Wir haben aber zwei Probleme am Schiff zu lösen und das geht für uns am leichtesten in unserem derzeitigen „Heimat“hafen in Tazacorte.

Deshalb verlassen wir Funchal und somit eine weitere Insel zum Leben am 8. August um 11.15 Uhr mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

 

8.08.2022 – 11.08.2022

Überfahrt Funchal, Madeira – Puerto Tazacorte, La Palma

Tag1:

Hinter der Hafenmauer weht ein sanfter Westwind mit 8 bis 10 Knoten und wir nehmen bei wenig Welle nach und nach Abschied von Funchal. Beim Verlassen der Inselabdeckung werden Wind und Welle, wie zu erwarten war, stetig kräftiger. Nun bläst es aus Nordost böig mit um die 5 Beaufort und wir kommen recht gut voran. Madeira verschwindet nach und nach hinter einer Dunstgardine. Uns erwartet eine helle Mondnacht, in der allerdings der Wind stark abnimmt bzw. unsanft hin- und herdreht. Ich schlafe weder hinten noch vorne im stark schwingenden Boot. Eingekeilt auf der Küchenbank gelingen mir letztendlich ein paar erholsame Stunden. Holgers Schlafdauer bleibt in dieser Nacht stark begrenzt.

Tag2:

Der Tag vergeht mit schwachem Wind aus Nordost, der uns achterlich nicht wirklich vorwärts bringt. Teilweise machen wir nicht einmal 2 Knoten Fahrt in der Stunde. Das ist deprimierend. Holger kann zum Glück den fehlenden Schlaf der vergangenen Nacht bei ruhiger Welle etwas nachholen. Allerdings taucht nun ein weiteres Problem auf: der Mangel an Strom. Das bisschen Wind und die verschleierte Sonne schaffen es nicht, die Batterien ausreichend zu laden. Später wird sich herausstellen, dass unser Kühlschrank verkehrt eingestellt war und unsere Batterieladung nahezu allein für sich benötigt hat. Aber so kann wenigstens unser Notstromaggregat zum zweiten Mal seit seiner Anschaffung vor vielen Jahren zum Einsatz gebracht werden.

Der Gebrauch des Motors ist nämlich keine Option, da eines unserer Bordprobleme mit seiner Benutzung im Zusammenhang steht.

Am Ende dieses zu ruhigen Segeltages versinkt die Sonne wunderbar rot im Meer und ein runder Vollmond beleuchtet den schiffsfreien Ozean für uns. Ich falle totmüde auf meine Küchenbank und mit wenigen Unterbrechungen schlafe ich tief und fest über viele Stunden hinweg. 

Holger hält derweil begeistert Wache, denn über Nacht frischt der Wind auf und wir kommen mit allen drei gesetzten Segeln auf eine herrliche Geschwindigkeit von bis zu 6 Knoten. 

Tag3:

Gegen Mittag des 3. Seetages verbleiben noch 70 Seemeilen bis zu unserem Ziel. Allerdings hat uns der kräftige Wind auch wieder verlassen und das bisschen, was aus Nord achterlich in Genuafock und Besan drückt, bringt Aplysia weder groß voran noch stoppt es das beständige Schaukeln. Holger versucht Schlaf nachzuholen, aber das Schlagen des Focksegels macht es ihm unmöglich. Mein Kopf schmerzt und erst am späten Abend verspüre ich den ersten Hunger. 

Die Nacht wird nur wenig entspannend. Wir müssen einen unangenehmen Segelstellungswechsel durchführen, da wir die Genuafock am Spibaum zur Ruhe bringen wollen. Das Schaukeln des Bootes macht Schlaf kaum möglich. Nur die komplette Ermüdung lässt mich gegen Morgen kurzzeitig umfallen. Holger hält mal wieder durch und ich fühle mich etwas schuldig.

Tag4:

Um 9.00 Uhr liegen noch 20 Seemeilen bis zum Zielhafen vor uns. Die Sonne scheint. Der Wind bleibt mit 3-4 Beaufort am unteren Limit. La Palma ist bereits sichtbar. Je näher wir der Insel kommen, desto höher und kabbeliger werden die Wellen, allerdings nimmt der Wind nicht zu. 

Und dann ist sie plötzlich da: die Accellerationszone mit Whirlpoolblubbern und Unmengen an kreisenden Seevögeln. Natürlich schießen auch unzählige Delfine aus dem unruhigen fischreichen Wasser empor und bieten uns seit langer Zeit mal wieder eine herrliche Show. Wassersprudel wirken wie Windhosen auf uns. Allerdings erkennen wir bei näherem Hinschauen, dass es sich um Wale und deren Ausatmung handelt. Wir sind stark beeindruckt und vergessen die unangenehmen Seebedingungen um uns herum. Solche Momente entschädigen für sämtliche Reisestrapazen!

Auf unserer Segeltour haben wir ansonsten nur wenige Tiere gesichtet: vereinzelte Seevögel, einen Schwarm Fliegender Fische, ein großes einsames Seetier mit sichtbarer Finne ( Mondfisch???), einige recht kleine Seetiere mit weißem Bauch, wovon eines keck aus dem Wasser springt ( Zwergdelfine???) . 

Um 14.00 Uhr nimmt Olmo, ein Angestellter der Marina, unseren Funkspruch entgegen und empfängt uns herzlich am Anleger. Wir dürfen uns in der gut gefüllten Marina einen Platz aussuchen. Gracias! 

Von den ersten Tagen auf unserer Lieblingsinsel berichte ich das nächste Mal.